ONCE

FESTIVAL FÜR IMPROVISATION FREIBURG

Instant Composition als Bühnenkunst

RÜCKSCHAU

ONCE #1

Vom 4.-10.11.2019 fand zum ersten Mal das ONCE Festival für Improvisation statt. Eine Woche lang drehte sich im SÜDUFER alles um den Reichtum und die Vielfalt improvisierter Performancekunst. Sie hat in Freiburg eine bis in die 80-er Jahre zurückreichende Tradition, für die sie international bekannt ist.

 

Zwei Performances pro Abend, Workshops, Open Labs und ein Open Talk brachten renommierte Künstler*innen und Interessierte zusammen.

 

VIDEO ONCE #1 HIER

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DAS PROGRAMM

 

Bei der Improvisation als Bühnenkunst und als solche KUNST DES AUGENBLICKES wird vor den Augen des Publikums ein Stück erschaffen. Die Agierenden sind dabei Materialerfindende, Komponierende und Performende zugleich. Aus dem Moment heraus greifen sie Impulse auf, gestalten sie in Raum und Zeit und bringen sie mit anderen Mitspieler*innen zum Blühen. Dabei entfalten sich INSTANT COMPOSITIONS – in ihrem Inhalt und in ihrer Wirkung unvorhersehbar, lebendig und einzigartig.

 

An jedem Abend waren zwei Performances von namenhaften Künstler*innen zu sehen. Im Zusammenspiel mit Livemusik, Butoh, Action Theatre, Partnering und Contactimprovisation waren die Veranstaltungen individuell geprägt von den persönlichen Stilen der Beteiligten und machten die Improvisation als Bühnenkunst für ein breites Publikum zugänglich.

Zusätzlich wurden tagsüber eine offene Diskussion für Tanz-Interessierte sowie verschiedene Workshops und LABS für Tanz-Schaffende zu unterschiedlichen Improvisationsmethoden angeboten.

 

 

 

 

 

 

  • PERFORMANCES

    PERFORMANCES

    MONTAG, 04.11.2019_20h

    OUTPUT LABORMANIFEST #9

     

    LABORMANIFEST #9 stand im Zeichen der Improvisation als relevante Bühnenkunstform.

     

    Präsentiert wird an diesem Abend der Output aus einer Woche „Research on Dramaturgy in Improvisation“.

     

     

     

    Das LABORMANIFEST ist ein Formant von tanznetz|freiburg in Kooperation mit dem E-WERK und dem Kulturamt Freiburg, finanziert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund. Es bietet Raum für Reflexion, Visionen, Weiterentwicklung, Forschung und Vernetzung im Feld der Freiburger Performancekunst. Es findet zweimal jährlich von, für und mit Tanzschaffenden im SÜDUFER statt und variiert in jeder Ausgabe in Thema und Fokus.

     

    EINTRITT FREI

     


     

    DIENSTAG, 05.11.2019_20h

    DER HAUCH DER ZEIT

    Lucie Betz (Deutschland/Frankreich)

     


    Jeder Moment könnte wie eine neue Geburt sein!

    Schmutziges Geschirr… ein kleines Mädchen… dem Käfer fehlt ein Bein.

    Eine Butoh Performance von und mit Lucie Betz.
    Butoh-Tanz als zeitgenössischer Ausdruckstanz zwischen Körper und Natur, Leben und Tod, Realität und Vorstellungswelt.

     

    foto_Jessica Alice

     

    Lucie Betz ist Französin, Künstlerin, Butoh-Tänzerin, Choreografin und Klinik Clown. Sie kreiert eigene Tanzsoli und Gruppenperformances, bietet Kurse und  Workshops an. 2011 gründete sie die Compagnie Nuage Fou und eröffnete das Theater Nuage Fou in Freiburg. Sie zeigt ihre Arbeit auf internationalen Festivals.

     

     

    SAAL FREI FÜR IMPROVISATION & PERFORMANCE

    Instant Pig // Stuttgart (Deutschland)

    Künstler*innen aus den Sparten Tanz, Musik, Theater, Performance und Bildender Kunst praktizieren Improvisation als eigene Kunst- und Bühnenform. Diese künstlerische Arbeit hat das Ziel, die Qualität des Einzigartigen, Spontanen und Unerwarteten in improvisierten Kompositionen herauszuarbeiten.

    Konzeption: Lisa Thomas
    Künstlerische Leitung: Alexandra Mahnke, Claudia Senoner, Lisa Thomas

     

    Instant PIG // Stuttgart ist ein interdisziplinär arbeitendes, mobiles Ensemble aus Künstler*innen, das sich aus der Plattform SAALFREI für Improvisation und Performance entwickelt hat und am Produktionszentrum Tanz + Performance e.V. in Stuttgart regelmäßig auftritt, trainiert,recherchiert und spezifische Aufführungsformate entwickelt.

     

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    MITTWOCH, 06.11.2019_20h

    ROAD TO NOWHERE

    Andrew Morrish (Australien)


    Eine Erkundung des hehren Unsinns von Körper, Vorstellungskraft und Sprache.

    Andrew Morrish arbeitet mit Verlagerungen der Wahrnehmung, dem Wechsel von Zuständen und nimmt die Kommunikation in eisernen Griff.
    So führt er die Zuschauenden in sein tragikomisches Weltbild ein, in dem Wahrheit und Poesie zornig um ihren Platz in der ersten Reihe seiner Aufmerksamkeit ringen.

    foto_Tjasa Kalkan

     

    Andrew Morrish beschäftigt sich seit über 35 Jahren mit Improvisation als Bühnenkunst. Zunächst mit Al Wunder in Melbourne (1981-1987) und dann mit Peter Trotman (1987-1999). Als "Trotman and Morrish", tourten sie ausgiebig in Australien, durch Universitäten und Festivals in den USA. In ihrer gemeinsamen Praxis entwickelten sie einige eigenwillige Methoden für die Solo- und Duettimprovisation. 1999 zog Andrew Morrish nach Sydney und unterrichtete dort Solo-Improvisation. Seit 2001 spielt und unterrichtet er Solo-Improvisation als Performance in ganz Europa (2019: Paris, Bouxwiller, Berlin, Köln, München, Stuttgart, Freiburg ,Amsterdam , Linz), sowie in Neuseeland und Australien.

     

     

    UNWRAPPING D A N S E

     Rosalind Crisp (Australien)

    Die australische Choreografin Rosalind Crisp performt ihre Geschichte. Mit Tanz, Sprache und Video gleitet sie durch die Schichten ihrer bemerkenswerten 30-jährigen Praxis. Ihre choreografischen Fragen und Anliegen werden zum Inhalt dieser Performance.
    “Beyond analogy, Crisp’s movement is astonishing in its sheer otherness, ...the standard syntax of dance is erased. It’s magical…” (Keith Gallasch, RealTime)

    foto_Edita Sentic
    
    

    Neben einem Master of Research und einem Ehrenstipendium an der University of Melbourne, absolvierte Rosalind Crisp eine Ausbildung an der VictorianBallet School in Melbourne und am European Dance Development Centre in den Niederlanden. Sie leitete zehn Jahre lang das Omeo Dance Studio in Sydney und war zehn Jahre lang ´Associate Artist`des Atelier de Paris - Carolyn Carlson in Paris. In über 30 Jahren hat sie ihre Methoden verfeinert und ein umfangreiches Werk der choreografischen Improvisation geschaffen. Auch weiterhin performt, kollaboriert und unterrichtet sie viel in Europa und Australien. Seit 2015 ist sie Chevalier del´Ordredes Arts et des Lettres (Frankreich).

     

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    DONNERSTAG, 07.11.2019_20h

    SUBTLE WAYS

    Jenny Haack, Adam Pultz Melbye (Deutschland/Dänemark)

    Im Duo spielen Jenny Haack (Neuer Tanz) und Adam Pultz Melbye (Kontrabass) mit Nuancen performativer Aktion in Klang und Bewegung. Die Poesie einer Geste dringt durch die Schwingungen eines Klangkörpers.
    Zwischen Performern, Instrument, Licht und Raum entsteht ein facettenreiches Spektrum an Verwebungen und Texturen.

    foto_Frank Post
    
    

    Jenny Haack absolvierte neben einer Tanzausbildung in Neuem Tanz bei bewegungs-artfreiburg(1997-99) ein Diplomstudium in Freier Kunst. Sie ist Meisterschülerin in Performance und Video/ Film (HBK Braunschweig 2001/2003). Seit 1996 realisiert sie eigene Projekte und wirkte in zahlreichen Kooperationsprojekten anderer Künstler*innen mit. Ihre Werke erhielten internationale Anerkennung, Stipendien und Auszeichnungen. Sie ist Gründerin und Künstlerische Leitung des SOUNDANCE Festival Berlin.

    Adam Pultz Melbye ist Musiker und Komponist (DK/Berlin), spielt Kontrabass und elektronische Musik in vielen unterschiedlichen  Konstellationen, oftmals auch in Kooperation mit Tanz und Visueller Kunst. Sein Fokus ist die Morphologie des Klangs und die Frage, wie unsere Wahrnehmung unsere Wertschätzung musikalischer Texturen und Gesten leitet. Adam ist in weiten Teilen der Welt getourt und hat akustische und elektro-akustische Musik komponiert für Tanz, Filme, Theater und Klang-Installationen. Er ist auf mehr als 30 Alben vertreten und betreibt das Label Noema.

     

     

    S.EIN O.DER N.
    Silke Pfaff & Oliver Lange (Deutschland)

     

    Nichts ist geplant, dadurch ist alles möglich – und „alles möglich“ heißt dabei nicht „alles Mögliche” oder “einfach irgendwas“! Sich ganz dem verschreiben, was im Moment geschieht; aus vollem Künstler*innenherzen und wach in jeder Zelle JA sagen, und dann aus den Elementen Bewegung, Tanz und Stimme ein einmaliges Stück komponieren.

     

     

    Oliver Lange - eine gelungene Mischung aus Rheinländer, Schwabe und Badener mit Englischkenntnissen - ist Performer, Bewegungs- & Theaterpädagoge (BuT) und Diplompsychologe. Seit Abschluss seiner Ausbildung in Tanz, Improvisation und Performance bei bewegungs-art freiburg zu Beginn des Milleniums ist er als freier Tanzschaffender tätig. Er ist Mitbegründer der Improvisationsgruppe Arte-Schoki und von k²-koreografenkollektiv freiburg. Er ist im Leitungsteam von TIP - Schule für Tanz, Improvisation &  Performance. Er komponiert kurze wie abendfüllende Tanzstücke.

    Silke Pfaff - aufgewachsen auf einem schwäbischen Dorf- ist im Hauptberuf Lehrerin für Deutsch, Englisch, Mathe und tanzt schon immer, was auch immer, seit 2004 vor allem Contact Improvisation und Zeitgenössischen Tanz. Nach ihrer Ausbildung bei der Schule für Tanz, Improvisation und Performance (2009-11) widmete sie sich dem Action Theater und Theaterspielen und der Improvisation mit verschiedenen Schwerpunkten. Inspiriert ist sie von Menschen wie Sten Rudstrom, Andrew Morrish, Maya Carroll, Julyen Hamilton u.a. Zwischen 2015 und 2019  performte sie sechs einstündige Solo-Improvisationen („N.N.1-6“) an verschiedenen Aufführungsorten in Freiburg.

     

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    FREITAG, 08.11.2019_20h

    LIQUID POINT

    Charlotte Böttger & Yeon Ji Han (Schweiz/Südkorea)

    Zwei getrennte Pfade behaupten ihre Beharrlichkeit gegenüber der Kausalität.
    Einklang in der sanften Umgebung offener Sinne.
    Inaktiv aktiv und aktiv inaktiv geben wir dem Potenzial der Situation Zeit.
    Dem Flüstern lauschend.
    Die Bühne ist ein pulsierendes Organ.
    Wir betreten sie und überlassen uns den unbekannten Regeln des leeren Raumes.

     

    foto_Park Kim Hyungjoan
    
    
    

    Yeonji Han und Charlotte Böttger haben sich an der TIP- Schule für Tanz, Improvisation und Performance in Freiburg kennen gelernt, wo der Funke für ihre weitere Zusammenarbeit entsprang. Die reichhaltigen Erfahrungen und Inspirationen die mit der Zeit an der TIP einhergehen erleben sie als prägend in ihrer Arbeit. Der Wunsch, weiterhin tänzerisch als Duett zu arbeiten brachte die Beiden nach Süd-Korea wo sie im Rahmen des Asia Improvisation Art Exchange in Seoul 2018 performt haben. Beide sind in Basel (CH) zu Hause, wo sie zusammen mit der Tänzerin Maija Ripatti das Tanzkollektiv Nonstopillusion gegründet haben.

    Yeonji Han hat einen Bewegungshintergrund in Haidong Gumdo (koreanischem Schwertkampf) was sie in Süd-Korea von 2001-2007 praktizierte.Von 2012-2013 hat Yeonji Fotografie und visuelle Medien an der Sangmyung Universität in Seoul studiert. Von 2016-2018 hat sie die TIP- Schule für Improvisation, Tanz, Performance in Freiburg besucht. 2019 hat sie in Basel einen Raum für künstlerischen und kulturellen Austausch eröffnet, la bonne heure, wo sie eine Improvisation-und Bewegungspraxis anbietet. Sie ist fortwährend damit beschäftigt produktiv zu sein und Dinge passieren zu lassen.

    Charlotte Böttger begann ihren Weg in das Feld der darstellenden Künste mit einem Schauspielstudium am Michael- Tschechow Studio Berlin 2008. Angezogen von physischeren Formen sich auszudrücken hat sie Zeitgenössischen Tanz an der Etage Berlin studiert 2009-2012. Seit 2014 lebt Charlotte in Basel, wo sie das Tanztheaterstück „Ich habe einen Wolf gesehen“ am Ackermannshof realisierte. Der Wunsch tiefer in die Welt des improvisierten Tanzes einzutauchen brachte sie an die TIP- Schule in Freiburg, die sie 2018 abgeschlossen hat. Die Praxis und Philosophie von Contact Improvisation war und ist wichtig für ihr Verständnis und ihre Herangehensweise an Tanz.

     

     

    ENCOUNTER

    CI-Sextett (Frankreich/Schweiz/Griechenland/Deutschland)

    Ihre erste Begegnung. Auf der Bühne. Sie scheuen nichts. Weder die körperliche Berührung, noch das Wagnis der Unberechenbarkeit. Sie verlassen sich auf ihre Instinkte und auf ihren großen Schatz an Erfahrung. Mal mit, mal gegen die Schwerkraft spielend, finden sie im Risiko der Begegnung die magischen Momente.

    Foto: Kerstin Hilker

     

    Tänzer*Innen: Adrian Russi, Bernd Ka, Eckhart Müller, Günter Klingler, Lea Kieffer, Sarantoula Sarantaki

     

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    SAMSTAG, 09.11.2019_20h

    DRINKING AIR

    Quizzical Körper & Harald Kimmig (Deutschland/Kolumbien/Chile/USA)

     

    Drei Tänzerinnen und ein Musiker agieren aus dem Moment und nutzen ihre synästhetischen Fähigkeiten. Die Tänzerinnen sehen, fühlen und verkörpern den Klang, der Musiker übersetzt Bewegung in Töne. Eine mehrdimensionale Landschaft entsteht.

     

     

    Quizzical Körper (Irene Carreño, Rebecca Mary Narum und Andrea Lagos) ist ein Tanztheaterkollektiv aus Freiburg, das auf der Bühne ausschließlich mit Instant Composition arbeitet. Beeinflusst werden die Kompositionen von den unterschiedlichen Biografien, Nationalitäten und kontrastierenden Persönlichkeiten der teilnehmenden Performerinnen. Auf der Suche nach den Treffpunkten zwischen Unterwartetem sind sie naturgemäß interdisziplinär. Seit 2018 treten sie regelmäßig in Freiburg auf;2019 arbeiteten sie als Kollektiv an der Performance „Dead Day Dog“ mit, waren Teil von tanzwuchs | freiburg # 2, dem Festival Faki in Zagreb (Kroatien) und produzierten das Instant Composition-Projekt „Crossroads“ in Karlsruhe.

    Harald Kimmig ist improvisierender Musiker, Performer und Komponist. In seinen Arbeiten geht es um die Erforschung von Klängen und Formen mittels Improvisation und deren interdisziplinäreWechselwirkungen mit anderen Künsten. In seinen Ensembles spielt er improvisierte Musik.Auf virtuose Art kombiniert er auf dem Instrument erzeugte Geräusche mit konventionellem Violinspiel und entwickelte über die Jahre einen unverwechselbaren Sound und Stil.

     

     

    IMPROVISATION #209

    Sten Rudstrøm (Deutschland/USA)

    Eine leere Bühne.
    Sten RudstrØm betritt die Bühne.
    Er weiß nicht, was passieren wird.
    Es gibt kein Skript, keine vorgefassten Gedanken oder Ideen.
    Aus der Leere schafft er eine Landschaft aus Tanz, Sprache und Gesang.


    An der Schnittstelle von Gegenwart, Vorstellungskraft und Lebenserfahrung formt er sich selbst zu Geschichten fremder Charaktere, Bilder, Orte und Dinge.
    Eine wilde, unvorhersehbare, einzigartige Reise durch die rohe menschliche Natur.

    Foto: Julia Burstein
    
    
    

    Sten Rudstrøm ist seit 30 Jahren auf dem Gebiet der Improvisation tätig. Er unterrichtet und performt international, gründete die Improvisationsgruppe EAT (Sabine von der Tann, Andres Noormets, Kate Hilder, Peter Krempelsetzer, Matthias Ruttiman, Estelle Sorribas) und ist Mitglied von Streugut (Ingo Relücke, Zufit Simon, Martin Clausen, Alexander Frangenheim) ). 1986 lernte er Ruth Zaporah / Action Theatre ™ kennen und ist zertifizierter Senior-Lehrer. Mit Satu Palokangasentwickelte er The Core of Expression, ein Somatik- und  Improvisationstraining, das derzeit international auf Tour ist. Seine Workshops sind inspirierend, aufregend und herausfordernd.

     

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  • WORKSHOPS

    WORKSHOPS

    ROSALIND CRISP_ Choreographic Improvisation

    05.11. & 06.11.19_10-13h (6 Stunden)

    In diesem Workshop werden Tänzer*innen praktische Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen in Echtzeit und durch die Möglichkeiten des eigenen Körpers Kompositionen entstehen können. Als Vorbereitung werden unbewusste Spannungen und Muster gelöst;Atem, Gewicht und Empfindung stehen im Vordergrund. Durch einen reaktionsschnellen Dialog mit dem propriozeptiven Feedback des Körpers und strengen Kompositionsparametern wird es den Tänzer*innen möglich, sich selbst zu leiten. Wahrnehmungsstrategien und die poröse Beziehung zu anderen Tänzer*innenwahrnehmungen lenken die Aufmerksamkeit auf die kontinuierliche Entstehung des Tanzes.

     


     

    ANDREW MORRISH_Solo Performance Improvisation

    05.11. & 06.11.19_14-17h (6 Stunden)

    Andrew Morrish arbeitet mit Bewegung, Stimme und Imagination, um Fähigkeiten und Fertigkeiten im Erschaffen und Gestalten von Inhalten zu entwickeln. Wesentlich für seine Arbeit ist der Geist der Kommunikation und des gemeinsamen Spaßhabens. Die Teilnehmer*innen werden dazu ermutigt, ihr/e eigene/r Redakteur*innen zu werden, indem sie ihre Fähigkeiten zum Perspektivenwechsel, zur Materialfindung und zum Purismus entwickeln. Sie werden dazu aufgefordert, sich mit der eigenen Performeridentität auseinanderzusetzen und persönliche Ressourcen für die Improvisation auf der Bühne zu finden.

     


     

    LUCIE BETZ_ Tanzen ohne Wissen

    Do 07.11.19_10-13 h (3 Stunden)

    Eine Leere in sich zulassen, um in meinen Tanz einzutauchen. Nichts tun, wachsen lassen, alles versuchen – auf der Suche nach der Motivation unserer Bewegung. In diesem kurzen Workshop wollen wir uns, jenseits des Denkens, wieder der Unschuld und dem Ursprung des Menschseins nähern.

     


     

    JENNY HAAK_Solo Performance Improvisation

    Fr 08.11.19_10-13 h (3 Stunden)

    Im Solo und im Zusammenspiel mit anderen Tänzer*innen und unterschiedlichen Klangeinflüssen erforschen und entwickeln wir (kurze) Improvisationen und erweitern unser Repertoire. Unsere Aufmerksamkeit lenken wir auf Bewegungsnuancen, verstärken bewusst Atemgeräusche und Stimmklang und richten unseren Fokus auf ein wechselndes Spielzwischen (hörbarer) Bewegung, Klang und Stille. Wir folgen spontan Impulsen und entfalten  gleichzeitig eine kompositorische Spur.

     


    LEA KIEFFER_ Science-Fiction-Anatomy

    Sa 09.11.19_10-13 h (3 Stunden)

    In diesem Workshop wird ein Dialog zwischen der Materie des Körpers und dem Meer unserer Gedanken und Vorstellungen hergestellt. Intensive Körperlichkeit wird mit somatischen Übungen, Partneringund Geschichtenerzählen kombiniert, um uns einer Erzählung über Berührungen anzunähern. Dabei können Widerspruch, Andersartigkeit und Vielfalt zusammenleben. Realitäten können schmelzen, sich formen, umformen und wieder schmelzen. Wenn Realität eine Fiktion ist, können wir dann unsere Fiktionen Wirklichkeit werden lassen und von dort aus tanzen und improvisieren?

     


    STEN RUDSTRØM_Opening the jaws of language animal

    So 10.11.19_10-16 h (6 Stunden)

    In diesem Improvisationsworkshop wird untersucht, wie Geist und Körper sich zu einer Sprache verbinden. Mit Action Theater ™, einem körperorientierten Prozess der Theaterimprovisation, bietet dieser Workshop Grundlagen, mit denen Wörter und Sprache aus der Körpererfahrung gezogen werden können, anstatt aus dem denkenden Geist. Wörter werden auseinandergerissen, Grammatik aufgelöst, während wir das Erleben der Sprache erleben, während sie gesprochen wird. Wir genießen Worte in Mund und Gewebe und beflügeln die Phantasie mit neu entdeckten Empfindungen. Dieses Training taucht in das Fleisch der Sprache ein und bewegt unsere Zungen aus der Tiefe unserer Knochen. Es bietet einen Weg zum spontanen und bewussten sprachlichen Ausdruck, entwickelt die Fähigkeit, im gegenwärtigen Moment zu bleiben, verfeinert die Wahrnehmungen und integriert Körper und Geist.

     

    Anmeldung unter: IMPROPLATTFORM[@]TANZNETZ-FREIBURG.DE

Kontakt: IMPROPLATTFORM[@]TANZNETZ-FREIBURG.DE

 

ONCE ist ein Festival von tanznetz|freiburg, in Kooperation mit dem E-WERK und dem Kulturamt Freiburg.
Es wurde gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg und der Sparkasse.

          

                                                                                                                                                               Medienpartner :